Fehlbisse (Dysgnathie) haben direkte Auswirkungen auf die Funktion (Kauen, Schlucken, Sprechen, Lachen etc.), die Gesichtsästhetik und schlussendlich auf die Lebensqualität.
Ein Fehlbiss bedeutet, wenn Ober- und Unterkieferzähne beim Mundschluss nicht zusammenpassen. Dies führt zu Einschränkungen beim Kauen, Sprechen, Lachen und vielen weiteren alltäglichen Handlungen.
Mit einer exakten Analyse und Planung gemeinsam mit Kolleginnen der Kieferorthopädie (spezialisierte Zahnärztinnen für Zahnstellungskorrekturen) geplant.
Die Behandlung gliedert sich in 3 Phasen: Vorbereitungsphase, Operationsphase, Nachbearbeitungsphase.
In der Vorbereitungsphase wird durch die Kollegen der Kieferorthopädie in der Regel eine fixe Plättchenspange im Ober- und Unterkiefer befestigt und die Zahnbögen im Ober- und Unterkiefer für die Operation vorbereitet.
Die Operation wird durch den Kieferchirurgen in Vollnarkose im Spital (Klinik Hirslanden Linde Biel) durchgeführt. Oft ist es notwendig Ober- und Unterkiefer zu operieren.
Die Nachbearbeitungsphase erfolgt bei den Kollegen der Kieferorthopädie nach der Heilung. Am Ende der Behandlung wird die Zahnspange entfernt.
Die häufigste Fehlbisssituation ist der Rückbiss/ Rücklage des Unterkiefers. Zum Beispiel mit einer Vorverlagerung des Unterkiefers kann diese Situation behoben werden.
Jedes Gesicht ist einzigartig. Die Lage des Ober- und Unterkiefers und des Kinns im Verhältnis zueinander und zum Rest des Gesichtes geben unserem Gesicht die charakteristische Form. Damit ein Gesicht als ansprechend empfunden wird, müssen der Ober-, Unterkiefer und das Kinn harmonisch zueinander gelegen sein. Dies kann mit der orthognathen Chirurgie ebenfalls erreicht werden.
Die Vorverlagerung und Rotation der Kiefer kann die oberen Atemwege erweitern und zur Heilung der obstruktiven Schlafapnoe führen.